Was den Schwimmer nervt …

by Elly M. Degen
Was den Schwimmer nervt

(ED/red B&M) Mit der Winter-Kollektion 2014 brachte der australische Bademodenhersteller wayfunky über seine Labels Funky Trunks® und Funkita® einen herrlichen, nett-schrägen Print heraus. Die je nach Farbstellung „Occupy The Lane“ bzw. „Pool Power“ genannten Modelle sammeln wie auf einer Pinwand Protestnotizen genervter Pool-Schwimmer. SWIM SWAM, eine us-amerikanische Web-Site für Fans des Schwimmsports, fragte sich in diesem Zusammenhang, was sie denn als Schwimmer so nervt. Ihren Top-Five kann ich mich nur anschließen, dazu aber noch zwei, drei meiner persönlichen Lieblingsaufreger untergemischt:

1. Langsame Brustschwimmer auf der Bahn

Hier reden wir natürlich nicht von Marco Koch & Co., vielmehr von jenen, die tatsächlich um einiges langsamer als der Rest auf der Bahn unterwegs sind und dazu über einen ausladenden, kräftigen Beinschlag verfügen. Da versuchen nur die wirklich Tapferen zu überholen. (Nein, ich habe nichts gegen BrustschwimmerInnen, bin selbst eine 🙂 )

2. Kein heißes Wasser zum Duschen

Mal ehrlich, viel Spaß macht’s nicht, nach einer anstrengenden Trainingseinheit hyperventilierend unter der kalten Dusche zu stehen, um das Chlor von der Haut und das Shampoo aus den Haaren zu bekommen.

3. Defekte Heizung

Montagmorgen ins bibber-kalte Wasser springen, weil am Wochenende die Heizung ausgefallen ist. Als ob der Montagmorgen an sich nicht schon schlimm genug wäre.

4. Badewassertemperatur

Mindestens genauso nervig: Training nach dem obligatorischen Warmbadetag. Irgendwie fühlt man sich gut durchgekocht … der hochrote Kopf ist einem gewiss. Das soll gesund sein?

5.Schlackernde lockere Leinen

Herrlich, wenn die Bahn sich urplötzlich verengt und man ohne Umwege direkt in die nicht ordentlich gespannte Wavekiller-Leine schwimmt. Aua!

6. Der Aqua-Jogging-Kurs auf der Nebenbahn

Laute, nervtötende Musik, der du nur durch permanente Taucheinheiten halbwegs entgehen kannst.

7. Kaffeeklatsch am Beckenrand

Die zur Plauschecke umfunktionierte Wendenwand. Man reiche Kaffee und Kuchen.

8. Wo ist mein Equipment?

Kickboard, Pull Buoy, Badeschlappen haben sich unerlaubterweise übers ganze Bad verteilt: „Hände weg, von meinem Equipment!“

9. Mittelbahnschwimmer …,

… die geradezu magnetisch über den Orientierungsbalken auf dem Beckenboden in die Mitte der Bahn gezogen werden. Selten vorsätzlich – dennoch: Karambolage vorprogrammiert.

10. Wabernde Duftwolken …,

…keine 10 cm über der Wasseroberfläche, unterschiedlichster Herkunft: Parfüm, Duschgel, Shampoo, leichte Nikotinschwaden aus dem Schwimmmeister-Kabäuschen, Friteusenfett-Geruch aus der benachbarten Schwimmbad-Gaststätte. Wahrlich atem(be)raubend.

Welche Lieblingsaufreger hast du zum Thema?

Bildnachweis
© way funky company, Collingwood Victoria, Australia